Josefa Miller, geb. Schmid

Geboren:
23.09.1868, Augsburg
Gestorben:
13.05.1937, Augsburg

Wohnorte

Augsburg
Augsburg, Findelgässchen 4

Letzter freiwilliger Wohnort

Orte der Verfolgung

1935:
Verhaftung wegen Mitarbeit in der KPD und in der Roten Hilfe

1936:
Verurteilung wegen Vorbereitung zum Hochverrat
Einlieferung ins Frauengefängnis Aichach

1937:
Tod im Krankenhaus Augsburg an den Haftfolgen

Erinnerungszeichen

Am 14. Oktober 2017 wurde ein Stolperstein für Josefa Miller im Findelgässchen 4 verlegt.

Biografie

Josefa Miller arbeitete als Kassiererin und Näherin. 1893 heiratete sie den Käser Franz Josef Miller, mit dem sie vier Kinder hatte. Später trennten sich die Eheleute.

Sie war organisiert in der KPD und arbeitete mit ihrer Tochter Maria Rothkopf zusammen in der »Roten Hilfe«. Diese Gruppe wurde im Sommer 1935 aufgedeckt und fast alle AktivistInnen und Mitglieder wurden verhaftet.

Josefa Miller wurde im Dezember 1936 wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« zu einem Jahr Gefängnis verurteilt und ins Frauengefängnis Aichach gebracht. Sie war damals 69 Jahre alt.

Am 1. Mai 1937 erlitt Josefa Miller einen Schlaganfall im Frauengefängnis Aichach und wurde am 5. Mai 1937 ins Krankenhaus nach Augsburg gebracht. Sie starb dort am 13. Mai 1937 an den Folgen ihrer Haft.

Ihr letzter freiwilliger Wohnort in Augsburg war im Findelgässchen 4.

Claudia Huber

Quellen- und Literaturverzeichnis
Veröffentlichte Quellen:

Initiativkreis Stolpersteine für Augsburg und Umgebung
(https://stolpersteine-augsburg.de/)
– Foto: Stolperstein

Literatur:

Erinnerungsblatt 16 (2017) zusammengestellt durch Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) -Kreisverband Augsburg:
http://www.vvn-augsburg.de